"Als er seine Mutter des anderen Morgens begrüßte, eröffnete sie ihm, daß der Vater sehr verdrießlich sei und ihm den täglichen Besuch des Schauspiels nächstens untersagen werde."
J.W. von Goethe: Wilhelm Meister
Lesung: aus 'Wilhelm Meister'
Rinaldo: Abbrucio, avvampo
Moderation: Händel in Hamburg
Agrippina: Vaghe fonti
hier geht's zu 'Farinelli'
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Zwei Denker an Schreibtisch und Cembalo
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von unserem Mitarbeiter Hans-Günter Fischer
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Johann Wolfgang von Goethe mit Georg Friedrich Händel zu verbrüdern, ist historisch nicht ganz unbedenklich. In Italien etwa, wo sie beide wesentliche Anregungen fanden, konnten sie sich kaum begegnen - Goethe war schließlich gut 70 Jahre später dran.
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In Mannheim allerdings bringt sie der Sänger Gerard Roscoe mittels klug gewählter Textauszüge doch zusammen. "Wanderjahre eines Komponisten" nennt er seine Abendunterhaltung, ein Konzert mit Vortrag, eine Lesung mit Musik. Die "Lehrjahre" dienen als Bindeglied. Jene von Goethes "Wilhelm Meister" nämlich.
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Mannheimer Morgen vom 23.3.2008
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Gerade mal 18 Jahre alt war Händel, als er seine Heimatstadt Halle verließ und nach Hamburg ging. Er wurde dort ins Opernorchester engagiert und entdeckte voller Leidenschaft die Welt der Oper...
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3 weitere Jahre verbrachte er auf Reisen durch Italien, dem Ursprungsland der Oper. Mit der Komposition seiner 'Agrippina'- uraufgeführt 1709 in Venedig - schaffte er seinen internationalen Durchbruch.
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