literaturliste
kontakt/ impressum
geboren in leer/ostfriesland wurde ich getauft als gerard roscoe jean misler. als kind hatte ich meine erste bewußte berührung mit musik, wenn unsere haushaltshilfe im radio opernmusik hörte. meine eltern waren lehrer an einer dorfschule und so sang ich fast jeden morgen mit den anderen kindern, auch wenn ich noch gar nicht zur schule ging, und abends für mich in meinem bett...
auf dem gymnasium sang ich im schulchor (zu weihnachten auch schon solistisch), später dann im kirchenchor über alle stimmlagen vom sopran bis zum bass. mit 11 jahren bekam ich ein klavier (mein grösster wunsch!) und bald auch -unterricht. mit 16 ging ich als austauschschüler für ein jahr in die vereinigten staaten (tucson/arizona) und hatte dort die möglichkeit, an meiner highschool im kammerensemble zu singen, was auch bedeutete, jeden tag zu singen und viele konzerte zu geben. als ich zurückkam, wollte ich unbedingt sänger werden.
nach dem abitur und zivildienst studierte ich zuerst ein jahr musiktherapie in heidelberg, bekam dann aber einen studienplatz für gesang an der hochschule für musik und darstellende kunst in hamburg. dort studierte ich 5 semester als bariton. - es folgten jahre der suche und des lernens auf ganz unterschiedlichen ebenen: zu allererst musste ich nun mein geld selber verdienen, es gab ein experimentelles projekt mit dem tanztheater in bremen, ein gemeinsames programm mit einer schauspielerin und vieles mehr...
2006 riet mir mein damaliger gesanglehrer zu einem wechsel ins countertenor-fach. eigentlich nur zur probe - aber schon nach einer woche war mir klar: ich hatte meine stimme gefunden! so entstand die idee zu einem konzertabend und da ich selber total fasziniert war von der epoche der renaissance/des frühbarock, einer zeit, in der die kunstform 'oper' entstand und männer eigens kastriert wurden, um ihre sopran- bzw, mezzosopranstimmen zu behalten, fasste ich den entschluss, genau über diese zeit und einige ihrer protagonisten ein programm zu gestalten.
so suchte ich mir den dafür passenden rahmen, nahm kontakt zur gemeinde der schlosskirche in mannheim - wo ich damals lebte - auf (für die ich dann auch des öfteren sang) und gestaltete dort mein erstes selbst entwickeltes programm als countertenor: 'farinelli-ein kastrat kommt selten allein'. ein jahr später folgte mein händel-abend.  
inzwischen lebe ich in berlin und arbeite sowohl als sänger als auch in der kulturellen bildung: darin, mit künstlerischen projekten kinder und jugendliche zu begeistern, sehe ich grosse gesellschaftliche verantwortung.